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Neue Zahlen zeigen, warum der Fachkräftemangel nicht morgen beginnt, sondern schon in der Schulzeit
Meine eigene Studie

“Viele junge Menschen stolpern ins Berufsleben, statt mit einer klaren Perspektive zu starten.”
Kira Marie Cremer
Ich bin unfassbar stolz auf das, was du heute liest und ich bitte dich, diese Ausgabe bis zum Ende zu lesen!
Anfang 2024 entstand in mir der Wunsch, meinem Bauchgefühl näher auf den Grund zu gehen. Als Dozentin hörte ich oft von den Hürden beim Berufseinstieg, der fehlenden Unterstützung und dem Gefühl, sich “verloren” zu fühlen. Im Austausch mit Unternehmen im Rahmen meiner New Work Arbeit hörte ich, wie schwierig es ist, junge Menschen zu finden, sie zu halten und ihnen gerecht zu werden.
Ich dachte mir: Der Einstieg in das Berufsleben sollte doch Spaß machen, leicht sein und nicht die bisher größte Sinnkrise auslösen.
Daher fing ich mit meiner damaligen Werkstudentin an zu recherchieren und wir fanden keine aussagekräftigen Studien zu diesem Thema. Also nahm ich Kontakt mit dem Marktforschungsinstitut appinio auf. Ich kannte sie von einer Studie zum Thema Kind und Karriere mit OMR und erzählte ihnen von meiner Idee.
Wir führten die Studie im Oktober 2024 durch und hätten die Ergebnisse auch schon früher veröffentlicht, wäre da nicht diese spontane Bundestagswahl dazwischen gekommen.
Doch jetzt ist es soweit und unsere repräsentative Studie ist öffentlich:
READY, SET, WORK! VOM KLASSENZIMMER INS HOME-OFFICE: WAS DIE “GENERATION BERUFSEINSTIEG” VON SCHULE, FAMILIE, POLITIK UND WIRTSCHAFT ERWARTET
Wir diskutieren den Fachkräftemangel vor allem da, wo er spürbar wird – in der Wirtschaft. Doch der wahre Ursprung liegt ganz woanders: Im Übergang von Schule zu Beruf.
60,3 % geben an, dass sie sich vom Staat nicht unterstützt fühlen
45,7 % geben an, dass sie sich von der Schule nicht unterstützt fühlen
67,2 % geben n, dass sie sich mehr Unterstützung für ihren Berufseinstieg ab der 8. Klasse wünschen
Was wir hier sehen, ist der Startpunkt des Fachkräftemangels. Nicht das Bewerbungsgespräch – sondern die fehlende berufliche Orientierung, schlechte Vorbereitung und ein Bildungssystem, das jahrzehntelang an der Lebensrealität vorbeiliefert.
Als New Work-Autorin, Host eines Wirtschaftspodcasts & Dozentin für Future of Work & Organizational Psychology sehe ich täglich: Unternehmen suchen Talente – aber Talente wissen gar nicht, wonach sie suchen sollen. Hier geht Wirtschaftskraft verloren, bevor sie je entstehen kann. Meine Handlungsempfehlungen:
Staatliche Unterstützung muss sichtbarer, praxisnäher und unabhängig vom sozialen Hintergrund zugänglich sein – z. B. durch bezahlte Praktika, mehr Beratungsangebote und bessere finanzielle Förderung in der Ausbildungszeit.
Schulen und Unternehmen müssen stärker kooperieren, Pflichtpraktika ausbauen und finanzielle Bildung in den Lehrplan integrieren.
Eltern spielen eine Schlüsselrolle, indem sie ihre Kinder zu Praxiserfahrungen ermutigen, beim Vernetzen unterstützen und Gespräche über Geld & Beruf realitätsnah führen.
Unternehmen müssen junge Talente früh abholen – mit flexiblen Arbeitsmodellen, klaren Entwicklungspfaden und echten Einblicken durch Praktika und Mentoring.
Denn nur wer junge Menschen befähigt, ihren Weg selbstbewusst zu gehen, kann sie langfristig für sich gewinnen – und den Fachkräftemangel wirklich angehen.
Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass diese Ergebnisse so viel Aufmerksamkeit wie möglich erhält, denn die darin enthaltenen Handlungsempfehlungen haben die Chance, unsere Arbeitswelt ein Stück besser zu machen.
Ich danke dir von Herzen, dass du bis hierhin gelesen hast und freue mich, wenn du dir die Studie kostenfrei herunterlädst UND sie im Idealfall mit so vielen Menschen wie möglich teilst.
Ich danke meinem Team für diese wundervolle Arbeit und beende den Newsletter hier. Denn alles Wichtige findest du in diesem Whitepaper.
Bis nächste Woche! ✨

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