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🇨🇦 Was Deutschland von Kanada lernen kann
und wie mein Remote Work wirklich klappt

Guten Abend (Morgen bei dir) aus Kanada. Genauer gesagt aus der Lobby eines Hotels, in dem wir für eine Nacht übernachten. Wir sind hier direkt am Emerald Lake und auf unserer Strecke von Vancouver über Kamlopps nach Jasper, Banff und bald Calgary fahren wir über die schönsten Straßen, die wir je gesehen haben.
Türkise Seen, weite Landschaften und tolle Wanderspots. Leider etwas touristischer als ich dachte aber wir haben immer mal wieder tolle Spots mit mehr Ruhe.
Und apropos Ruhe: Hier gibt’s kein bis nur sehr schlechtes Internet, was ich persönlich sehr genieße und in einer Zeit, in der Social Media mein Job ist, wirklich abschalten kann. Gleichzeitig möchte ich dich natürlich auch an meiner Reise teilhaben lassen und freue mich, jetzt wieder in deinem Postfach gelandet zu sein (dank sei das WLAN vom Hotel 😅).
Einige von meinen Lesenden haben sich gewünscht, zu erfahren, wie das Land, in dem ich grade bin, arbeitet. Und gerne werde ich dem gerecht und habe etwas recherchiert. Starten wir also direkt rein, was wir uns von Kanada abschauen können UND mit einem Fazit nach einer Woche Weltreise.

Der See, von dem aus ich grade schreibe 🤩
Kanadas Arbeitswelt

Als wir in Vancouver ankamen, kontaktierte mich Nina aus meiner Instagram Community mit dieser Nachricht. Ich nutzte die Chance, fragte sie nach Tipps (du musst wissen, bei uns ist Jannik für die Planung verantwortlich und ich bin auch dabei 😅) und verabredete mich mit ihr.
Ein Treffen mit jemandem aus meiner Community am anderen Ende der Welt konnte ich mir doch nicht entgehen lassen?!
Nina arbeitet beim größten Startup Accelerator für Nachhaltigkeit in Kanada und erzählte mir neben ihren Vancouver-Tipps auch ganz viel von der kanadischen Arbeitswelt: Vancouver sei eine Tech-Stadt, Netzwerken würde hier ziemlich natürlich passieren, alle seien super freundlich und die Hierarchien seien flacher als bei uns.
Ich löcherte sie mit Fragen und zeigte ihr meine Recherchen, die sie bestätigte und die ich für dich hier aufbereitet habe:
🕒 Arbeitszeiten & Urlaubsanspruch
Arbeitszeit: meist 37,5–40 Stunden pro Woche
Überstunden: werden entweder bezahlt oder mit Freizeit ausgeglichen
Urlaub: gesetzlicher Mindestanspruch liegt bei nur 2 Wochen pro Jahr (nach 1 Jahr Betriebszugehörigkeit)
💵 Bezahlung & Benefits
Mindestlohn in British Columbia (Stand 2025): 17,40 CAD/Stunde (ca. 12 €)
Gehälter variieren stark nach Branche, Standort & Qualifikation
Häufige Benefits von Arbeitgebenden: private Kranken-/Zahnversicherung, Pensionspläne, bezahlte Krankheitstage, Boni & Aktienoptionen in Tech/Jura/Finanz-Branchen
🏢 Arbeitskultur
Hierarchien: oft flacher als in Deutschland, Arbeitsumfeld gilt als locker & kollegial
Teamwork und „networking“ sind sehr wichtig
Kommunikation: diplomatischer und indirekter als in Deutschland (z. B. Kritik wird sanfter formuliert)
Lifelong Learning: Arbeitgebende fördern oft Kurse, Trainings & Fortbildungen
🇨🇦 Was du dir abschauen kannst
Ich finde, wir dürfen uns oft ein kollegialeres Miteinander mit weniger Ellenbogenmentalität und mehr flachen Hierarchien abschauen. Außerdem finde ich es super, dass Networking hier so wichtig ist, denn darüber werden nicht nur in Kanada viele Jobs vergeben.
Schau also beim nächsten Arbeitstag, dass du deine Menschlichkeit nicht verlierst und dein Netzwerk stetig pflegst!
Falls du eine Podcastfolge dazu suchst, hör hier rein!

Danke für deine Tipps, Nina!
Fazit 1 Woche Weltreise
Ich hätte nicht erwartet, dass aus einem Backpack leben und oft nur eine Nacht in einer Unterkunft schlafen, mich NICHT stressen würde. Doch ich weiß auch, warum es mir leichter fällt als gedacht: Ich habe eine Routine, die ich jeden Morgen durchziehe:
10 Min. Workout u.a. dieses Video
Affirmation in den Spiegel aufsagen
1 Glas Flohsamenschalen trinken (ja, hab ich aus DE mitgenommen 🤣)
Journaling
Mir gibt das enorm viel und es gab schon einen Tag, an dem ich die Routine nicht in Ruhe durchgezogen und direkt gemerkt habe, wie sehr ich an diesem Tag gestresst war.
Ansonsten tut mir der Internetentzug ziemlich gut, ich bin mehr im Hier und Jetzt und habe schon das erste Learning für mich gezogen: Ich möchte auch zurück in DE weniger zwischendurch machen. Ich beantworte oft mal eben diese Mail, schicke noch eben diese Sprachnachricht und schreibe noch kurz diesen Post. Hier geht es aufgrund des schlechten Internets nicht und das tut mir sehr gut!
Mal sehen, was ich nach 2 Wochen Weltreise berichte ✈️
Detaillierter nehme ich dich übrigens bei Instagram mit, also folg mir hier gerne.
Nächster Stopp auf der Route: Hawaii 🌸
Was beschäftigt/interessiert dich?
Hier ist Platz für deine Frage oder Geschichte. Möchtest du, dass ich von etwas Bestimmtem auf der Reise berichte? Hast du ein Erlebnis von einem Land zu teilen, in dem ich bin? Oder hast du Tipps für meine Route?
Gerne her damit und bis zum nächsten Mal!
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Danke und GaLiGrü aus Kanada 💛
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